Waldbrandgefahr, 05.04.2020, im Rochlitzer Bergwald kommt es an einem Wanderweg zu einem kleinen Waldbrand. Auf einer F
Trockenheit

Extreme Waldbrand­gefahr durch Trockenheit

Die Trockenheit macht nicht nur der Landwirtschaft zu schaffen. Speziell im Osten des Landes herrscht extreme Waldbrandgefahr. In Wien ist das Rauchen im Wald deshalb verboten.

Ein niederschlagsarmer Winter, kaum Regen seit Anfang März und dazu noch starker Wind. All das macht den Frühling besonders anfällig für Waldbrände. Allein seit Anfang April hat die Boku Wien 23 Waldbrände gezählt. Außerdem leidet die Landwirtschaft vor allem bei jenen Kulturen, die gerade ausgesät wurden, unter der Trockenheit. Niederschlag ist derzeit allerdings nicht in Sicht.

„In Österreich gibt es zwei große Peaks bei den Waldbränden: im Frühling und im Sommer“, sagt Harald Vacik vom Institut für Waldbau der Boku Wien. Der Frühling ist deshalb so anfällig, weil es sehr viel tote Biomasse (also Laub- oder Nadelstreu) gibt, die am Waldboden liegt und stark ausgetrocknet ist. Im gesamten März gab es um gut 50 oder 60 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt. Dazu kommt der Wind, der die Böden noch weiter austrocknet. „Vor allem im Osten Österreichs sind das derzeit extreme Bedingungen“, so Vacik. Die Zentralanstalt für Meteorologie (Zamg) hat deshalb in diesen Gebieten die Waldbrandgefahr auf die höchste Stufe 4, also extrem, gesetzt. Aber auch im Mühlviertel in Oberösterreich, in der Süd- und Oststeiermark und teilweise in Tirol herrscht erhöhte Gefahr.

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