Coronakrise

Pferderennen "Royal Ascot" ohne Publikum und ohne Queen?

(c) APA/AFP/ADRIAN DENNIS (ADRIAN DENNIS)
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Auf die auffälligen Hutkreationen der Besucherinnen wird man in diesem Jahr verzichten müssen. Möglicherweise wird das Rennen aber auch ganz abgesagt.

Das berühmte britische Pferderennen "Royal Ascot" soll wegen der Coronavirus-Krise in diesem Jahr ohne Zuschauer stattfinden. Möglicherweise fällt die Rennwoche, die eigentlich vom 16. bis 20. Juni geplant war, auch aus. Das teilten die Organisatoren am Dienstag mit.

Im Sinne "der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit" habe man die schwere Entscheidung getroffen, dass das "Royal Ascot" 2020 nicht öffentlich zugänglich sei, erklärte Guy Henderson, der Geschäftsführer der über 300 Jahre alten Rennstrecke auf der Ascot-Website.

Henderson äußerte die Hoffnung, das traditionsreiche Rennen, das es seit 1911 gibt, in diesem Jahr wenigstens hinter verschlossenen Türen stattfinden zu lassen. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Regierung, das Gesundheitswesen und die British Horseracing Authority überhaupt zulassen, dass der Rennsport in Ascot wieder aufgenommen wird.

"Royal Ascot" zählt zu den glamourösesten Ereignissen im britischen Terminkalender. Die Veranstaltung ist nicht nur für das Pferderennen bekannt, sondern auch für die ausgefallenen Kleider und Hüte der Zuschauer. Die Rennwoche steht unter der Schirmherrschaft des Königshauses. Königin Elizabeth II. und andere Mitglieder der Königsfamilie sind jedes Jahr im Publikum. Die Queen kommt üblicherweise in einer Kutsche nach Ascot. Wetten werden nicht nur auf das Geschehen auf der Rennstrecke abgeschlossen, sondern auch darauf, welche Farbe das Outfit und der Hut der Queen haben.

(APA/dpa)

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