Konflikt

Laudamotion spricht sich gegen Staatshilfe für AUA aus

Sowohl Laudamotion, als auch die Austrian Airlines haben ihren Flugbetrieb eingestellt.
Sowohl Laudamotion, als auch die Austrian Airlines haben ihren Flugbetrieb eingestellt.APA/Helmut Fohringer
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Laudamotion sei zwar grundsätzlich gegen staatliche Beihilfen für die Airlines. Sollte die AUA finanzielle Unterstützung erhalten, würde Laudamotion aber Ähnliches für sich verlangen.

Die zur irischen Billigfluggesellschaft Ryanair gehörende österreichische Laudamotion ist dagegen, dass der österreichische Staat der Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) mit Staatshilfen beispringt. Laudamotion forderte die österreichische Regierung auf, dem Konkurrenten Steuergeld zu verweigern.

Die AUA-Mutter Lufthansa sei kapitalstark, und die österreichischen Steuerzahler dürften die große deutsche Fluggesellschaft deshalb auch nicht subventionieren, findet Laudamotion. Sollte die AUA von Österreich allerdings staatliche Unterstützung erhalten, dann würde Laudamotion eine ähnliche Staatshilfe für sich verlangen. Der kleinere AUA-Konkurrent sähe sonst eine Wettbewerbsverzerrung.

Lauda-Geschäftsführer Andreas Gruber hielt in seiner Mitteilung am Donnerstag aber fest, dass weder die Lufthansa noch Ryanair Geld des österreichischen Steuerzahlers erhalten sollten. Beide Airlines haben um Kurzarbeit angesucht.

Fridays for Future ebenfalls gegen Staatshilfe für AUA

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future protestiert gegen die geplante Staatshilfe für die Austrian Airlines, die sich auf bis zu 800 Millionen Euro belaufen könnte. „Das Geld wird woanders dringender gebraucht“, heißt es in der Aussendung am Donnerstag.

Es sei in der Coronakrise besonders wichtig, „die aktuellen Wirtschaftshilfen an ökosoziale Bedingungen zu knüpfen und nicht ohne jegliche Auflagen in fossile Konzerne zu stecken". Stattdessen sollte laut Fridays for Future beispielsweise das Photovoltaik-Ziel des Regierungsprogramm umgesetzt werden, das 200.000 Arbeitsplätze durch den Bau neuer Anlagen schaffen würde.

(APA/red.)

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