Bilanz

Coronakosten: Sechs Wege, uns zur Kasse zu bitten

Im Wesentlichen haben Staaten sechs Möglichkeiten, Staatsschuldenquoten wieder ins Lot zu bringen.
Im Wesentlichen haben Staaten sechs Möglichkeiten, Staatsschuldenquoten wieder ins Lot zu bringen.(c) REUTERS (LISI NIESNER)
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Die Frage, wer die Krisenkosten bezahlen wird, ist müßig – wir alle. Offen ist nur, in welcher Form. Ein erster Überblick.

Noch wissen wir nicht, wie viel uns die Coronakrise kosten wird. Aber wir haben schon eine heftige Diskussion darüber, wer die Kosten tragen wird müssen: Zur Debatte stehen Vermögen- und Erbschaftssteuern (SPÖ, Grüne), zusätzlich eine einmalige Vermögensabgabe (Linke, SPD in Deutschland), diverse „Milliardärsabgaben“ bis hin zum knackigen Attac-Vorschlag, Milliardären bis zu 60 Prozent ihres Vermögens abzuknöpfen.

Wir reden hier noch von einer Neuauflage sattsam bekannter linker Enteignungsfantasien, aber so einfach ist die Sache nicht: Der unter anderem vom Ökonomen Milton Friedman aufgewärmte Kalauer, dass es keinen „free lunch“ gibt und am Ende immer irgendjemand die Rechnung bezahlen muss, ist leider noch nicht widerlegt. Während die Methoden der Modern Monetary Theory (Notenbank soll den Staat praktisch unbegrenzt mit zinslosem Geld versorgen und die Verbindlichkeiten dann irgendwo in ihrer Bilanz bis St. Nimmerlein vergraben) ihr Potenzial in leicht abgewandelter Form schon bewiesen haben: Das Potenzial zu Hyperinflation, Währungsreform und allgemeiner Verarmung.

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