Im Jeman tobt seit 2014 ein Bürgerkrieg, der bereits über 100.000 Tote gefordert und zu Hunger sowie Seuchen  wie Cholera und Diphterie geführt hat.
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Coronavirus greift an, aber die Waffen schweigen nicht

Obwohl die Covid-19-Pandemie sich weltweit weiter ausbreitet, wird in vielen Krisenregionen weitergekämpft und werden Spannungen geschürt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist Jemen.

Wien. Der Appell von UN-Generalsekretär Antonio Guterres war eindringlich: „Lasst die Waffen schweigen, stoppt die Artillerie, beendet die Luftangriffe. Sofort!“ Angesichts der Ausbreitung der Covid-19-Pandemie flehte Guterres am 23. März geradezu um einen weltweiten Waffenstillstand. Denn: „Das Virus schert sich nicht um Nationalität oder Ethnizität, um Parteizugehörigkeit oder Religion. Es greift alle an, gnadenlos. Und den höchsten Preis zahlen jene, die am verwundbarsten sind – Frauen und Kinder, die Behinderten, die an den Rand Gedrängten und die Vertriebenen.“

Weltweit gab es – Stand Donnerstag – 1,5 Millionen bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, die Zahl der Toten lag bei nahezu 90.000. Die Sorge ist groß, dass sich die Pandemie auch in jenen Ländern ausbreitet, die in Krisen und Konflikte verwickelt sind und in denen das Gesundheitswesen ohnedies völlig überfordert ist, weil es zu wenig Ärzte und Pflegepersonal, zu wenig Krankenhausbetten und medizinische Geräte gibt und es auch an Arzneien mangelt. Eine Übersicht über die Lage in wichtigen Konfliktgebieten:

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