An zwei Tagen in Folge waren zuletzt fast 2000 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Dennoch beruhigt der US-Präsident: Der Höhepunkt der Krise sei bald erreicht.
US-Präsident Donald Trump sieht die USA auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir auf dem Gipfel des Hügels sind. Und jetzt gehen wir herunter. In einigen Fällen haben wir diesen Prozess schon begonnen", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
Vize-Präsident Mike Pence präzisierte im Anschluss, dass die Gebiete, die besonders von der Epidemie betroffen seien - wie New York, Louisiana und Detroit, dem Höhepunkt "nah" seien. "Es gibt Anzeichen für Fortschritte. Und Hoffnung wird sichtbar", sagte Pence.
Trump zeigte sich optimistisch, dass weniger Menschen in der Krise sterben könnten als mindestens erwartet worden waren. Er sprach von einem Niveau, das niedriger liegen könnte als 100.000. Dennoch: "Wir haben entsetzliche Zahlen", sagte Trump zugleich.
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Virologe Fauci spricht von „schlimmer Woche“
Mit Blick auf die Todeszahlen sprach der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, der Virologe Anthony Fauci, von einer "schlimmen Woche". "Tatsächlich scheint es jeden Tag einen Rekord im Vergleich zum Vortag zu geben", sagte Fauci. An zwei Tagen in Folge waren zuletzt fast 2000 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Während die Todeszahlen anstiegen, sinke die Zahl der Menschen, die ins Krankenhaus kommen, "dramatisch". "Das geht in die richtige Richtung", sagte er weiter.
Am Donnerstag starben erneut 1783 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Die Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie stieg damit auf rund 16.500, zeigten Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore am Donnerstagabend. Demnach wurden bereits rund 460.000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen.
Weltweit sind nach Daten der Universität mittlerweile rund 1,6 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Rund 95.000 Menschen starben demnach infolge der von dem Virus verursachten Lungenerkrankung Covid-19. Rund 350.000 Menschen erholten sich demnach bisher wieder von einer Infektion.
(APA/dpa)