Interview

24-Stunden-Betreuerinnen zu wenig wertgeschätzt? "Das glaube ich nicht"

FRAUENMINISTERIN BOGNER-STRAUSS
FRAUENMINISTERIN BOGNER-STRAUSSHERBERT NEUBAUER / APA / picture
  • Drucken

Die Ex-Ministerin, ÖVP-Frauenchefin und steirische Landesrätin Juliane Bogner-Strauß kann sich vorstellen, 24-Stunden-Betreuerinnen einfliegen zu lassen. Lockerungen der Regeln für Schwangerschaftsabbrüche brauche es trotz Krise nicht.

Die Presse: In Gesundheitsberufen sind fast zwei Drittel der Angestellten Frauen, in Apotheken 77 Prozent, im Lebensmittelhandel 71 Prozent. Zeigt sich nun, wie systemrelevant Frauen sind, trotz teils schlechterer Bezahlung?

Juliane Bogner-Strauß: Frauen arbeiten oft in Jobs, die schlechter bezahlt sind – da denke ich an Sozialjobs oder Pädagogik. Es kann uns total stolz machen, dass es großteils Frauen sind, die jetzt in systemkritischen Berufen tätig sind.

Auch bei der 24-Stunden-Betreuungs sind fast nur Frauen tätig – viele aus dem Ausland. Ab wann gibt es einen Kräftemangel?

Die Steiermark steht noch gut da. Wir haben derzeit keinen ernsten Mangel. Wir haben eine Hotline eingerichtet, wo sich Menschen bei Bedarf melden können. Es gibt auch eine Sonderprämie von 500 Euro für Betreuerinnen, die vier Wochen über ihren Turnus hinaus bleiben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.