Systemcrash

X x 2 = langes Leben?

X und Y: Mit ihnen bestimmen viele das Geschlecht, von Fruchtfliegen bis hin zu uns.
X und Y: Mit ihnen bestimmen viele das Geschlecht, von Fruchtfliegen bis hin zu uns.(c) Science Photo Library/picturedesk.com
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Das weibliche Geschlechtschromosom redet nicht nur beim Geschlecht mit. Sondern auch bei der Lebensdauer und vielem anderen.

Als man die Schottin Jessie Gallan 2015 fragte, wie sie es auf ihr Alter von 109 Jahren gebracht habe, antwortete sie, sie habe „sich immer von Männern ferngehalten. Sie machen mehr Ärger, als sie es wert sind.“ Nun ja, Methusaleme schwören auf wunderlichste Rezepte, aber im Kern – ganz im Kern, in dem der Zellen – hatte Gallan wohl recht: Sie hat, wie alle Frauen, neben ihrem weiblichen Geschlechtschromosom X kein männliches Y, sondern ein zweites X. Daran mag es liegen, dass Frauen älter werden als Männer, das vermutet man seit geraumer Zeit, nun hat Zoe Xirocostas (Sydney) Bestätigung dafür quer durch das Reich des Lebens gefunden.

In dem bestimmen viele Arten, von Fruchtfliegen bis hin zu uns, das Geschlecht durch Gene – andere, Reptilien vor allem, lassen die Umgebungstemperatur darüber entscheiden –, die Folgen zeigen sich äußerlich in Geschlechtsdimorphismen: Bei Säugetieren sind die Männchen größer, bei Vögeln – sie steuern nicht mit X und Y, sondern mit W und Z, und bei ihnen haben die Männchen zwei gleiche: ZZ – sind sie bunter.

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