Coronaviurs

Cyberkriminelle spielen mit der Angst der Nutzer

(c) APA/dpa/Oliver Berg
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Am schnellsten haben sich die Hacker auf die Krise eingestellt. Die Angriffe steigen kontinuierlich an.

Cyberkriminelle nutzen weltweite Großereignisse für sich aus. Da macht das Coronaviurs keine Ausnahme. IT-Security-Unternehmen verzeichnen parallel zur Ausbreitung des Coronavirus weltweit einen Anstieg von Cyberattacken, die für diesen Zweck thematisch passende Internetadressen erstellen. Die IT-Sicherheitsfirma DomainTools beobachtet seit Anfang des Jahres einen sprunghaften Anstieg von Registrierungen neuer Internetadressen, die einen Bezug zum Coronavirus haben.

Viele davon haben auch überhaupt keinen kriminellen Hintergrund. Derartiges wurde zuletzt bei der royalen Hochzeit von Harry und Meghan beobachtet. Ungewöhnlich ist die hohe Anzahl der Neuregistrierungen. Seit Beginn der Ausgangssperren in Europa wurden binnen eines Monats 60.000 neue Webseiten registriert, wovon viele legitim sind. Wie zum Beispiel von Unternehmen, die Schutzausrüstung anbieten. Aber eben auch von Cyberkriminellen, die versuchen, einen Profit aus der Krise zu schlagen. Das National Cyber Security Center (NCSC) der USA berichtet, dass es Versuche gab, die offizielle Webseite der Centers for Disease Control (CDC) nachzuahmen, um „Passwörter und Bitcoin-Spenden zur Finanzierung eines gefälschten Impfstoffs“ abzugreifen. Die Protagonisten sind dem Security-Spezialisten FireEye zufolge einzelne Kriminelle, zunehmend seien auch staatliche Aktivitäten verzeichnet worden.

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