Mit dem Kopf eines experimentierfreudigen Physikers blickt Andrej Kriwenko, Chef der russischen Supermarktkette Vkusvill, auf den Lebensmittelhandel. Jetzt will er Europäern seine Idee von frischen, gesunden Produkten verkaufen.
Auch in Russland ist die Coronakrise mit Verspätung angekommen. Supermärkte wie Vkusvill haben Glück im Unglück und dürfen mit Erlaubnis der Behörden offen halten. Wie stark spüren Sie in Ihrem Geschäftsalltag die Auswirkungen?
Andrej Kriwenko: Wir eröffnen derzeit keine neuen Märkte. Aber sobald sich die Situation normalisiert hat, legen wir wieder mit neuer Kraft los. Die Hauptaufgabe besteht nun darin, Mietnachlässe für unsere Geschäfte zu erreichen. Jene Kollegen, die derzeit wegen der eingefrorenen Eröffnungen ohne Aufgabe sind, helfen in anderen Bereichen aus. Probleme mit der Logistik haben wir nicht, denn unsere Hauptlieferanten befinden sich in Russland.