Coronavirus

Bau- und Gartencenter feiern mit Bundesgärten eine Wiederauferstehung

APA/HERBERT P. OCZERET
  • Drucken

Am Dienstag heben zahlreiche Geschäfte ihre einmonatige Sperre wieder auf. Neu geregelt ist außerdem, dass Hochzeiten nur im engsten Familienkreis stattfinden dürfen.

Am Dienstag sperren zahlreiche Handelsgeschäfte nach einem einmonatigen "Shutdown" wieder auf. Es gilt Masken- und Abstandspflicht, bei großem Andrang kann es zu Blockabfertigungen kommen. Einkaufszentren, Gastronomie und Hotellerie müssen sich noch gedulden. Wieder offen haben auch die Bundesgärten in Wien.

Seit heute dürfen Tankstellen-Waschstraßen, Kfz- und Fahrradwerkstätten, Baustoff-, Eisen- und Holzhandel, Pfandleihanstalten und der Handel mit Edelmetallen, Bau- und Gartenmärkte (unabhängig von der Größe) sowie kleinere Händler, wenn der Kundenbereich im Inneren höchstens 400 Quadratmeter beträgt, ihre Pforten öffnen.

>>> Regierung benachteiligt große Händler: Bund drohen Zahlungen [premium]

Mit Beginn der Maßnahmen-Lockerungen dürfen auch die umstrittenen 230 von insgesamt rund 12.500 Hektar öffentlich zugänglicher Grünflächen in Wien wieder betreten werden (zum Verständnis: ein Hektar entspricht 10.000 Quadratmetern). Bei den bisher fehlenden zwei Prozent handelt es sich um die fünf Wiener Bundesgärten.

Neu geregelt wurde zudem, dass neben Begräbnissen künftig auch Hochzeiten nur im engsten Familienkreis stattfinden dürfen.

Testkapazitäten werden erhöht

Mit der vorsichtigen, schrittweisen Öffnung im Handel werden am Donnerstag auch die Testkapazitäten auf das Coronavirus erhöht. "Wir haben nun immer mehr Kapazitäten und konnten die Logistikkette entscheidend verbessern", kündigte Rudolf Anschober (Grüne) am Wochenende an.

Einen Schwerpunkt bilden dabei Tests in Alters- und Pflegeheimen, wo Hochrisikopatienten leben. Dort sollen Bewohner und Personal untersucht werden, ob sie möglicherweise mit SARS-CoV-2 infiziert sind. Derzeit liegt die Gesamtzahl der Tests bei annähernd 150.000, durchschnittlich sind es rund 5.000 Tests pro Tag. Die Laborkapazitäten in Österreich würden laut Anschober mittlerweile für die Abwicklung von 20.000 Testungen pro Tag ausreichen, jedoch waren in der vergangenen Woche noch die dafür benötigten Reagenzien knapp. Der Minister hatte Nachschub versprochen

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.