Quergeschrieben

Taipeh warnte, aber die Welt hörte lieber auf die Lügen aus Peking

Arbeiterin in Taiwan
Arbeiterin in Taiwan REUTERS
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Schon am 31. Dezember gab Taiwan Seuchenalarm. Zehntausende starben, weil die WHO die Warnung aus Rücksicht auf das kommunistische China ignorierte.

Zwar nicht mit bloßem Auge, aber mit einem guten Fernglas sieht man vom westlichsten Zipfel des taiwanischen Inselstaats das chinesische Festland. Während die internationale Staatengemeinschaft das kommunistische China hofiert, ist die demokratische Republik China ein Paria.

1971 war US-Präsident Richard Nixon nach Peking gereist, um die Beziehungen zur Volksrepublik zu normalisieren. Nixon akzeptierte die „Ein-China-Politik“, der zufolge Taiwan kein Staat, sondern eine abtrünnige Provinz sei. In der Folge verlor das Land die Mitgliedschaft bei der UNO und den angeschlossenen Organisationen, zu denen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört.
Seit die auf Autonomie bedachte Tsai Ing-wen 2016 zur Präsidentin der Republik China gewählt wurde, hat sich der Druck Pekings erheblich verstärkt. Die WHO entzog Taiwan zuletzt auch noch den Beobachterstatus.

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In Wuhan wurden die ersten Covid-19-Fälle bereits im November 2019 registriert. Seit Dezember wussten chinesische Ärzte, dass sich das Virus durch Ansteckung von Mensch zu Mensch verbreitete, was das KP-Regime jedoch erst am 20. Jänner zugab. Damals hatte die Seuche ihre Reise um die Welt längst schon angetreten.

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