Wortspielerei

"Held/in": Positive Begriffe auf Social Media nehmen zu

Besonders häufig wird in den Sozialen Netzwerken derzeit "Danke" gesagt.
Besonders häufig wird in den Sozialen Netzwerken derzeit "Danke" gesagt.APA/AFP/ANGELA WEISS
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"Nachbarschaftshilfe", "Solidarität" und "Rücksicht“ führen die Liste der positiv besetzten Wörter an. Ein weiteres Analyseergebnis: Derzeit wird sehr oft "Danke" gesagt.

Nicht nur Begriffe wie "Social Distancing", "Schutzmaske" oder "Isolation" sind in der Corona-Krise besonders präsent. Im März wurden in den Sozialen Netzwerken auch positiv besetzte Wörter wie "Nachbarschaftshilfe", "Solidarität" oder "Rücksicht" deutlich häufiger als im Monat davor verwendet. Das geht aus einer Analyse von APA-Comm hervor.

Untersucht wurde die Verwendung von zehn positiv konnotierten Begriffen in den Monaten Februar und März auf den Plattformen Facebook, Twitter und Instagram. Mit Abstand am stärksten gewachsen ist die Verwendung des Worts "Nachbarschaftshilfe". Alleine im März verzeichnete es mehr als 7300 Nennungen auf den analysierten Plattformen - nach 268 im Vorkrisenmonat Februar. Das ist eine Steigerung um den Faktor 27.

"Anerkennung" und "Gemeinwohl"

Auch das Wort "Solidarität" findet verstärkt Verwendung. Im Vergleich zu Februar versechsfachte sich im März die Anzahl der Nennungen. Mit einem Plus von 514 Prozent wuchs die Verwendung des Begriffs "Rücksicht" am drittstärksten. Eine Steigerung wurde auch bei den Wörtern "Zusammenhalt", "Menschlichkeit", Gemeinschaft", "Held/in", "Anerkennung" und "Gemeinwohl" verzeichnet.

Besonders häufig wird in den Sozialen Netzwerken derzeit "Danke" gesagt. Im März verzeichnete das Wort über 311.000 Erwähnungen, was einem Zuwachs von rund 60 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Gedankt wurde beispielsweise Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen oder Angestellten, die trotz Ausgangsbeschränkungen in Altenheimen und Supermärkten ihrer Arbeit nachgehen.

(APA)

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