Was könnte passieren, wenn immer neue Zilliarden an Geld gedruckt werden? Eine kleine „Political Fiction“ bis ins Jahr 2026, die uns hoffentlich erspart bleibt.
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Wir schreiben das Frühjahr 2022. Die Inflation steigt spürbar an, denn vielen Unternehmern sind durch Maßnahmen, die zur langwierigen Bekämpfung des Virus notwendig geworden sind, hohe Kosten entstanden. Dazu kommt, dass das viele frisch gedruckte Geld der EZB auf nicht entsprechend mehr Güter und Dienstleistungen trifft, auch Immobilien werden immer teurer, damit steigen die Mieten.
Als die Inflation erstmals über sieben Prozent klettert und bis Ende des Jahres gar auf zwölf Prozent, wird die Bevölkerung unruhig, weil die noch von der Coronakrise geschwächten Betriebe die Löhne nicht entsprechend erhöhen können, die Spareinlagen bei anhaltenden Nullzinsen schnell abschmelzen und auch die Pensionen nicht erhöht werden können, da der Staat kein Geld mehr hat. Bei Neuwahlen siegt die neue „Allianz für Gerechtigkeit“(vormals SPÖ und Teile der FPÖ), weil die Wähler die Warnungen des Kanzlers Kurz vor neuen Corona-Ausbrüchen nicht mehr hören wollen, und setzt sofort ihre Wahlversprechen um: staatliche Preisobergrenzen für alle Güter und Dienstleistungen, eine Deckelung der Mieten samt Vermietungszwang, vorgeschriebene Lohnerhöhungen entsprechend der Inflation, ein allgemeines Kündigungsverbot, staatlich regulierte Zinsen für Bankeinlagen samt einer „Befreiung der kleinen Leute aus der Zinsknechtschaft“ durch das Streichen von Schulden.