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Industrie 4.0 und der „Informations-Logistiker“

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Industrie 4.0 verbindet die Teilnehmer der Supply Chain digital in der Beschaffung und Distribution zu einem Netzwerk von Kernkompetenzen. Beschaffung ist das komplexere Thema, konzentrieren wir uns in Covid-19-Zeiten darauf.

Der moderne Industriebetrieb steuert unternehmensübergreifend die Produktion der Zulieferer und den vorgelagerten Transport samt Lagerung. Klare Prozesse regeln Verantwortungsbereiche, alles ist einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess und systemischer Kostenoptimierung unterworfen. Der Handel geht übrigens recht ähnlich vor.

Den Laderaum voll ausnutzen
Der „Informations-Logistiker“ organisiert die Transporte und bildet den jeweiligen Status von Sendungen in Bezug zur Planung ab. Bei der langdauernden Seefracht ist das besonders wichtig. Darüber hinaus unterstützt er je nach Wunsch seines Auftraggebers auch die organisatorische Abwicklung der Bestellungen durch sein IT-gestütztes „Purchase Order Management“. Der Laderaum von LKWs oder Containern soll voll ausgenutzt werden, Rahmenbestellungen geben hier einen Gestaltungsspielraum. Während der Einkauf des Kunden in Produkten denkt, geht es in der Logistikkette um Kilos, Kubikmeter, LKW- oder Container-Ladungen. Gerade in Covid-19-Zeiten müssen Sendungen von See-, Luft-, und Schienenfracht umdisponiert werden. Durch Abstimmen von teils widersprüchlichen und zeitverschobenen Instruktionen und Informationen oder sprachlichen Schwierigkeiten kann viel Zeit und Geld verloren gehen. Je mehr Produkte, je mehr Lieferanten, desto größer der Organisationsbedarf.

IT-Integration bringt Flexibilität
Global Players arbeiten über ihre eigenen Einkaufsorganisationen vor Ort, haben meist ihre eigenen IT-Systeme. Diese werden dann vom „Informations-Logistiker“ befüllt, im Falle einer IT-Integration auch verarbeitet. Andere Kunden bedienen sich ganz seiner Software, entweder stand-alone oder besser mit deren Beschaffungssystem via API integriert. Das ist IT-seitig kostengünstig und integriert das gesamte Büronetzwerk des Informations-Logistikers. Die dadurch entstandene „Visibility and Collaboration Data Platform“ unterstützt Früherkennung von Verzögerungen, Flexibilität beim Umdisponieren und kostensparende Transportsysteme, wie „Buyer’s Consolidations“. Der Aufwand der organisatorischen Umstellung der Lieferanten ist einmalig und überschaubar.

Globale Supply Chain aus dem Takt
Covid-19 hat die globale Supply Chain von Industrie und Handel nachhaltig aus dem Takt gebracht. Je globaler die Supply Chain, desto drastischer die Auswirkungen auf Kosten, Zeitfaktoren, Risiken und oft sogar auf die Durchführbarkeit. Eine noch engere Kooperation und Kommunikation zwischen Lieferanten und Logistiker für den Beschaffer könnte jetzt in Angriff genommen werden. Sie bringt Flexibilität in der Disposition, Kapazitäten fürs Kerngeschäft, meist Entwicklungs- und Kostenvorteile. Covid-19 wird uns in nächster Zukunft vor viele neue Situationen stellen.

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