U-Boote

Wo man von der Pandemie noch nichts gehört haben dürfte

In den Meeren kreuzen täglich mindestens ein halbes Dutzend strategischer U-Boote mit ballistischen Atomraketen. Die Fahrten dauern um die zwei Monate, die Mannschaften werden von der Außenwelt isoliert. Viele dürften jetzt von der Virenwelle erst bei der Ankunft im Hafen erfahren.

Die Nachrichten von der weltweiten Coronapandemie dürften sich bis so ziemlich in die letzten Winkel der Erde verbreitet haben, noch in die Urwälder etwa Brasiliens und des Kongos, auf abgelegene Inseln wie Pitcairn und Saint Helena, in die höchsten Bergregionen der Anden und des Himalaya, in die zentralaustralische Wüste, die Weiten Sibiriens und in entlegene österreichische Dörfer wie Wildalpen und Sibratsgfäll (kleiner Scherz in harten Zeiten, pardon).

Es dürfte allerdings einige „Blasen des Unwissens" geben, obwohl die Lebensumstände darin hochtechnisiert und modern sind - und Hunderte Menschen werden sich dort zu jeder Zeit aufhalten: Die Rede ist von den großen, strategischen U-Booten mit ballistischen Atomraketen, von denen jeden Tag mehrere zugleich und ziemlich tief unter der Wasseroberfläche der Weltmeere unterwegs sind. Es gibt dort kein Fernsehen, kein Internet, keinen generellen Radioempfang. Und mehr noch: Die Leute darin werden gezielt von der Welt abgeschnitten.

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