Die Belastung durch Stickoxide aus dem Straßenverkehr wird in Wien mit neuer Technik gemessen – der momentane Ausnahmezustand liefert dabei interessante Daten.
Die Messstationen von Stefan Schreier sind in einem Dreieck um die inneren Wiener Bezirke angeordnet: Auf dem Arsenalturm in der Landstraße, der Universität für Bodenkultur (Boku) in Döbling und der Veterinärmedizinischen Universität in Floridsdorf steht jeweils ein Kasten aus Edelstahl, schwenkbar montiert und über ein Glasfaserkabel mit einem Wartungsraum verbunden. „In den Kästen befindet sich je ein Teleskop, das gestreutes Sonnenlicht über eine optische Linse fokussiert und über einen Lichtleiter in einen Spektrometer leitet“, erklärt der Umweltphysiker von der Boku seine Apparaturen. „Der Spektrometer spaltet das Licht in seine verschiedenen Wellenlängen auf, die dann vom Computer analysiert werden, um die in der Luft enthaltenen Schadstoffe zu berechnen.“