Tourismus

Warten auf offene Grenzen und zahlende Gäste

Im Urlaub am See lässt sich Social Distancing nicht gar so leicht umsetzen.
Im Urlaub am See lässt sich Social Distancing nicht gar so leicht umsetzen.Die Presse / Clemens Fabry
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Die Coronakrise reißt die Branche aus ihrer Rekordserie. Nun hofft man auf rasche Grenzöffnungen, satte Staatshilfen und Kunden, die trotz sinkender Zeit- und Finanzbudgets auch heuer auf Urlaub fahren.

Wien. Kann man in Zeiten von Corona am Strand liegen? Ja, fand eine Firma aus dem norditalienischen Modena und schlug vor, Sonnenliegen mit Plexiglasboxen zu umhüllen, um den Sicherheitsabstand zu wahren. Die österreichische Regierung appelliert an die Österreicher, über einen Urlaub in der Heimat nachzudenken. Aber auch wie der aussehen soll, ist unklar: Frühstücksbuffets sind in Zeiten von Social Distancing schwer vorstellbar. Die türkis-grüne Koalition arbeitet an einem Regelwerk. Ab Mitte Mai sollen die Hotels schrittweise wieder öffnen – und im Sommer zumindest einige Bäder aufsperren.

Wer trotzdem im Ausland urlauben will, muss hoffen, dass die Grenzen rechtzeitig geöffnet werden. Laura Corbetta gehört zur optimistischen Fraktion. Mit ihrem Reiseveranstalter Austria Vacanze bringt die Italienerin ihre Landsleute zum Urlauben nach Österreich. Sie rechnet fest damit, dass Urlaub in Italien für Österreicher spätestens im Juni wieder möglich sein wird. „Die Strände werden gerade vorbereitet“, sagt Corbetta zur „Presse“. Nun hofft sie auf eine baldige Grenzöffnung. Und dass Österreich rasch wieder Italiener ins Land lässt, damit der Sommer nicht ohne Auslandsreisen vorbeigeht – und sie ihre Buchungen retten kann.

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