Soziologie

Nach der Mure kam der Machtkampf unter den Helfenden

Katastrophen rütteln an hingenommenen Selbstverständlichkeiten.
Katastrophen rütteln an hingenommenen Selbstverständlichkeiten.JFK / EXPA / picturedesk.com
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Eine Fallstudie zur Rolle von Katastrophen für den gesellschaftlichen Wandel.

„Ich habe keinen Ton gehört. Das war wie so ein Stummfilm“, erinnert sich eine Betroffene an den Moment des Unglücks. Der frühe Morgen des 21. Juli 2012 ist eine dramatische Zäsur für das knapp 300 Bewohner umfassende St. Lorenzen im Paltental. Um fünf Uhr donnerte eine zehn Meter hohe Mure durch die obersteirische Gemeinde. Die Schlamm- und Geröllmassen verschütten oder beschädigen nahezu den gesamten Ortskern. Die Menschen müssen zum Teil mit dem Hubschrauber evakuiert werden. Zwei Wochen lang stehen in St. Lorenzen bis zu 400 Hilfskräfte des Bundesheers sowie 22 Feuerwehren im Einsatz.

Katastrophen wie diese hebeln die Selbstverständlichkeit des Alltags aus. Ihnen folgt nicht nur die Phase ihrer physischen, sondern auch ihrer kognitiven Bewältigung.

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