Delta – „Drama im Kontinuum der Verstörung in der zwischengeschlechtlichen Zweierbeziehung“ (1976/77).
Augenblicke

Valie Export: Ewig junge Mutter aller „Bad Girls“

Valie Export ist immer ihrer Zeit voraus. Provozierende Ideenvielfalt, die unbändige Lust an neuen Technologien und ihr kritischer Stachel des Feminismus sind einzigartig. Jetzt wird die Filmemacherin, Medien- und Performancekünstlerin 80.

Sie wünscht  sich als Tattoo eine Schlange, die sich von ihrem Rücken über die Schultern auf ihre Wange windet. Doch der Tätowierer weigert sich, ihren Wunsch auszuführen: „Wenn ich das mach, wird dich nie jemand heiraten.“ Daher wird es ein Strumpfbandhalter – genau dort, wo er getragen wird – am Oberschenkel. Eine Tätowierung als Kunstwerk auf ihrer Körperleinwand. Eine Body Sign Action als Symbol der Unterdrückung. Eines der Beispiele, wie sich bei VALIE EXPORT – ihren Namen erfindet sie bereits 1967 als künstlerisches Konzept in Versalien und lässt ihn gesetzlich schützen – Leben und Kunst verbinden. Bewusst benutzt sie ihren Körper „als Code auf der Haut, als das Zeichen einer Versklavung und der unentwegten Verfügbarkeit, wie sie Frauen zugeschrieben wurde und wird“.

»Die bekannteste Ruhestörerin des Landes aus Linz wird geschmäht und gehasst.


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Damals, vor 50 Jahren, wird die bekannteste Ruhestörerin des Landes aus Linz geschmäht und gehasst. Die Feministin verbreitet radikale Frauenrechtsparolen, die exzentrische Performancekünstlerin erlebt eine Hexenjagd: Sie wird verfolgt, belästigt und sogar mit dem Tod bedroht.

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