Fußballprofi

Ismael Tajouri-Shradi: „Ich hoffe, die Menschheit vergisst nicht“

Tajouri-Shradi (rechts) unterschrieb erst im Jänner bis 2022 in New York. „Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt.“
Tajouri-Shradi (rechts) unterschrieb erst im Jänner bis 2022 in New York. „Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt.“(c) Frank Franklin II/picturedesk.com
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Ismael Tajouri-Shradi (26) erlebt die Pandemie als Fußballprofi im Epizentrum New York. Über den neuen Alltag in der Stadt, die plötzlich doch schläft.

Seit Jänner 2018 nennt Ismael Tajouri-Shradi New York sein Zuhause. Von der Wiener Austria zog es den Offensivspieler damals zu New York City FC: Times Square statt Verteilerkreis, sozusagen. Für den libysch-österreichischen Doppelstaatsbürger ging damit ein Traum in Erfüllung. „Viele Menschen wollen einmal in ihrem Leben New York sehen. Ich genieße das Privileg, hier arbeiten und leben zu dürfen“, sagte Tajouri-Shradi der „Presse am Sonntag“ schon im Oktober 2018. Der 26-Jährige hatte sich Hals über Kopf in die Metropole am Hudson River verliebt, denn: „Wenn du einmal in diese Stadt eintauchst, dann fühlst du dich wie ein neuer Mensch.“

Dieser Tage geht es Tajouri-Shradi wie Millionen anderen Menschen, die hier leben: Er erkennt New York nicht wieder. „Normalerweise ist es die Stadt, die niemals schläft, wo 24 Stunden etwas los ist. Aber Corona hat die Stadt zum Schlafen gebracht.“ Der Ex-Austrianer hat sich in einem Apartment in Fort Lee, New Jersey, 15 Autominuten vom Trubel Manhattans entfernt, niedergelassen. Er verlässt die eigenen vier Wände derzeit nur, um den Lebensmitteleinkauf zu erledigen oder um sich beim Joggen fit zu halten.

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