Spielraum

Zukunft mit Geisterspielen

Österreichs Fußball plant für Ende Mai den Neustart, muss dafür aber Hürden sonder Zahl nehmen. Nur ein positiver Test würde jede Vision ruinieren – es nicht zu versuchen allerdings auch.

Österreichs Sport bewegt sich wieder. Diese Woche ergehen neue Verordnungen, die erste Trainings ermöglichen nach dem Shutdown und Sportstätten für Profis wieder öffnen. Dass es trotzdem noch sehr lang nicht so sein wird, wie es einmal war, muss jedem dabei bewusst sein.

Im Blickpunkt des Neustarts stehen Österreichs Fußballer. Amateure laufen noch Sturm, weil ihre Ligen abgebrochen wurden vom ÖFB. Sie jedoch fortzusetzen wäre unmöglich gewesen ob der Anforderungen der Regierung zum Schutz der Gesundheit mit laufenden Tests (à 100 Euro pro Spieler).

Die Bundesliga kosten sie für zehn Runden mit zwölf Klubs ca. eine Million Euro. Darob und wegen der immensen Logistik, die dahintersteckt, ist es nur schwer vorstellbar, dass auch die Erste Liga den seit 8. März ruhenden Betrieb wieder aufnimmt. Sie wurde von Sportminister Werner Kogler auch gar nicht erwähnt, darf also (bis auf Cupfinalist Austria Lustenau) ab Dienstag nicht in Kleingruppen (sechs Spieler) üben. Spielt die zweite Leistungsstufe aber nicht, gibt es (zum Leidwesens Rieds) weder Auf- noch Absteiger. Wäre so das „Untere Play-off“ mit sechs Klubs eigentlich nicht absurd?

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