Coronavirus

Neue Falldefinition: Covid-19-Infektion kann mit oder ohne Fieber auftreten

Das in der Messe Wien eingerichtete Betreuungszentrum für Covid-19-Krankheitsheitsfälle wird für eine Besiedlung vorbereitet.
Das in der Messe Wien eingerichtete Betreuungszentrum für Covid-19-Krankheitsheitsfälle wird für eine Besiedlung vorbereitet.APA/PID/MARKUS WACHE
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Eine Covid-19-Infektion muss nicht unbedingt mit Fieber einhergehen. Das wussten wir bereits. Nun wurde auch die offizielle Definition der Regierung geändert.

Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, hat am Samstag auf eine neue Falldefinition im Zusammenhang mit möglichen Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hingewiesen. Laut der "Containment 2.0"-Stategie der Regierung ist auftretendes Fieber nicht mehr zwingend mit einem Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung verbunden.

Eine Infektion kann laut Definition des Gesundheitsministeriums zumindest eines der folgenden Symptome nach sich ziehen, für das es keine andere plausible Erklärung gibt: Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Katarrh der oberen Atemwege oder plötzlicher Verlust des Geschmacks- bzw. Geruchssinns. Eine solche akute respiratorische Infektion könne mit oder ohne Fieber auftreten. Als Verdachtsfall gilt jede Person, die die klinischen Kriterien erfüllt.

Bei entsprechenden diagnostischen Befunden und/oder infektionsepidemiologischen Hinweisen (z.B. Kontakt mit einem SARS-CoV-2-Fall, Virusaktivität in Gebieten, in denen sich die betroffene Person in vergangenen 14 Tagen aufgehalten hat), die in Kombination mit der Symptomatik zu einem dringenden ärztlichen Verdacht auf Covid-19 führen, sollen auch Fälle, die andere Symptome als die genannten (z.B. Erbrechen, Durchfall) aufweisen, als Verdachtsfälle eingestuft werden.

Containment 2.0

Es geht dabei um eine Strategie der Abgrenzung. Bei Infizierten soll dies durch ein "manuelles Kontaktpersonenmanagement" erfolgen. Unterstützt wird dies von der Polizei im Auftrag der Gesundheitsbehörden.

Prioritär beim Containment sei die "manuelle Erarbeitung", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) diese Woche. "Die digitale Unterstützung ist zusätzlich", betonte der Gesundheitsminister in Bezug auf die "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes.

(APA)

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