Unterstützung

Versicherungen kommen Kunden in Corona-Krise entgegen

Die Versicherungen bieten in der Corona-Krise ihren Kunden nun Unterstützung an (Symbolbild).
Die Versicherungen bieten in der Corona-Krise ihren Kunden nun Unterstützung an (Symbolbild).(c) APA/AFP/ANTHONY DEVLIN
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Unternehmen werden mit bis zu 100 Mio. Euro unterstützt.

Wien. Die Versicherungen bieten in der Corona-Krise ihren Kunden nun Unterstützung an und haben sich auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex geeinigt. Zusätzlich zu Stundungen, Pausieren und Reduktion von Prämienzahlungen gibt es auch ein 100 Mio. Euro schweres Hilfspaket für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) und Einzelunternehmer, teilte der Versicherungsverband (VVO) mit.

Sollten Verbraucher oder Kleinunternehmen durch die Corona-Krise in Zahlungsverzüge geraten, würden die Versicherungen ihren Kunden in Härtefällen auf freiwilliger Basis individuell unter die Arme greifen. Dazu gehörten möglichst rasche Schadensabwicklung und Auszahlung sowie der individuelle und flexible Umgang bei Prämienzahlungen. So könnten Prämienzahlungen vorübergehend gestundet werden, der vereinbarte Versicherungsschutz bleibt in dieser Phase aufrecht. Die Möglichkeiten sollen bis Ende Juni 2020 gelten, können aber – abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise – auch verlängert werden. Ob die teilweise bestehenden Betriebsunterbrechungsversicherungen für Selbstständige und Freiberufler (BUFT) oder Seuchen-Betriebsunterbrechungsversicherung im Fall der Corona-Maßnahmen greifen, wird von den Versicherungen je nach Vertrag geprüft. Für Kunden, die eine Betriebsunterbrechungsversicherung haben, aber nicht gegen die Pandemie versichert sind und vom Betretungsverbot betroffen sind, haben die Versicherungen eine gemeinsame Hilfsaktion beschlossen. Die freiwillige Leistung soll in der Regel die Hälfte des nach Inanspruchnahme der Staatshilfe verbleibenden Ausfalls ausmachen. Rechtsanspruch gibt es keinen.  (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.04.2020)

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