Black Monday

Soll man Crashpropheten wirklich schon wieder auslachen?

Vor einem Monat herrschte noch „extreme Furcht“, zu Jahresbeginn „extreme Gier“.
Vor einem Monat herrschte noch „extreme Furcht“, zu Jahresbeginn „extreme Gier“.(c) APA/AFP/JOHANNES EISELE
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Die Zahl derer, die mit einem noch tieferen Tief rechnen, sinkt. Die Gefahr, dass der jüngste Aufschwung nur eine Scheinerholung ist, bleibt aber.

Die Stunde der Crashpropheten währte nur kurz. Starinvestor Jim Rogers hält zwar noch immer beharrlich an seiner Prognose fest, dass der schlimmste Bärenmarkt seines Lebens bevorstehe. Rogers ist 77 und hat als Investor bereits die Ölkrise der Siebzigerjahre, den Crash von 1987, das Platzen der New-Economy-Blase um die Jahrtausendwende und die Finanzkrise kennengelernt.

Der Furcht-und-Gier-Index von CNN Money aber, der die Stimmung der Investoren an der New Yorker Börse misst, steht knapp davor, den Angstbereich zu verlassen und in Gier umzuschlagen. Vor einem Monat herrschte noch „extreme Furcht“, zu Jahresbeginn „extreme Gier“.

Am 19. Februar hatte der US-Aktienindex S&P 500 bei 3386 Punkten ein Allzeithoch erreicht. Am 11. März rutschte er in einen Bärenmarkt (minus 20 Prozent), am 23. März fiel er auf ein vorläufiges Tief von 2237 Punkten, das ein Drittel unter dem Rekordhoch lag. Dann folgte eine steile Erholung. Am gestrigen Freitag ging der Index mit 2857 Punkten in den Handel, den Bärenmarkt hatte er bereits am 8. April wieder verlassen.

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