In Österreich wurde erstmals ein Covid-19-Patient mit Antikörpern einer bereits genesenen Person geheilt. Ein kleiner Lichtblick auf der Suche nach neuen Behandlungsformen für die Erkrankung.
Während der Durchbruch bei spezifischen medikamentösen Behandlungen von Covid-19 weiter auf sich warten lässt, wurde in Österreich der erste Patient durch die sogenannte Antikörpertherapie geheilt – also durch das Plasma einer bereits genesenen Person. Der 36-jährige Steirer, der an einem angeborenen Immundefekt leidet und keine Antikörper bilden kann, war am 11. März positiv auf den Erreger getestet worden, erkrankte in der Folge schwer und musste auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Graz behandelt werden. Nach der Plasmabehandlung ging es ihm rasch besser, mittlerweile wurde er laut „Kleine Zeitung“ drei Mal negativ auf das Virus getestet.
Eine vielversprechende Nachricht, die aber nicht überbewertet werden sollte, sagt Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde des Kepler-Universitätsklinikums Linz, der selbst mit dem Coronavirus infizierte Patienten mit unterschiedlichen Verläufen behandelt.