Lesungen

Johann Allacher: Krimi mit eigenem Song

Mimi Pötz
  • Drucken

Als Krimiautor ("Wiener Blues") kann der Wiener Johann Allacher derzeit nicht auf Lesetour gehen. Als AMS-Berater hat er gerade mehr denn je zu tun.

Eigentlich sollte Johann Allacher gerade durch die Lande touren, mit seinem neuen urwienerischen Krimi „Wiener Blues“ im Gepäck, und von Lesung zu Lesung reisen. Dann aber kam Corona – und die Termine wurden bis auf Weiteres abgesagt. „Wir Autoren verdienen sehr stark mit Lesungen, das ist jetzt komplett weg.“

Zu viel klagen möchte Allacher aber nicht: Immerhin ist sein Buch ja weiter über die diversen Online-Shops verfügbar, kleine Buchhandlungen haben nun auch wieder geöffnet – und das Schreiben ist nicht sein einziger Beruf. „Zum Glück“ habe er seinen Job als AMS-Berater, damit seien er und seine Familie abgesichert, andere Schriftsteller, Künstler und Musiker hätten es da schon viel schwerer.

Im AMS wiederum „kommen wir derzeit kaum mit der Arbeit nach“, durch die vielen neuen Arbeitslosen sei „extrem viel zu tun“ und auch wenn derzeit der direkte Kundenkontakt gemieden wird, die Anträge und Anfragen telefonisch oder per Mail behandelt werden, merkt Allacher nun, da so viele von Arbeitslosigkeit betroffen sind, verstärkt, „dass wir sowieso auch halbe Sozialarbeiter sind. Wir bekommen sehr viele Probleme der Menschen mit.“ Aber: „Wir können froh sein, dass wir ein gutes Sozialsystem haben.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.