Die Staatssekretärin musste sich am Montag einiges anhören. Ihre Pressekonferenz sei "zum Fremdschämen gewesen", hieß es. Oder: "Ich habe auch einen Rhetorikkurs gemacht".
Nach der Pressekonferenz vom vergangenen Freitag ist die Stimmung unter Kulturschaffenden nicht besser geworden. Fünf Wochen nach dem Start der Restriktionen gab es damit wenig Klarheiten, dafür sehr praxisferne Vorschriften. Die ORF-Sendung "Kulturmontag" zeigte nun gestern Abend Künstler und Kulturschaffende, die nicht an finanzielle Hilfen kommen, die ratlos und enttäuscht sind, bevor Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) zu einer Diskussion geladen war, in der sie verbal einiges abbekam.
Sie wisse selbst, dass diese Pressekonferenz danebengegangen sei, meinte Lunacek zu Beginn. Übers Wochenende (also danach) hätten ihr Parteichef Werner Kogler und sie mit vielen Menschen gesprochen und man arbeite an einer Verordnung, die die Regeln für den Kulturbereich zusammenfassen solle. In den nächsten Tagen werde man auch klären, ob man die Regeln "etwas anpassen könne“, wenn die Corona-Kennzahlen runtergehen würden.