Mit dem Youtube-Kanal „Danis Welt“ hält die Wienerin Dani Varga Kontakt zu „ihren“ Kindern – und hat inzwischen auch andere Fans dazu gewonnen.
Zuerst gibt es einen Impuls. Da wird Papier gefaltet, aus einem Buch vorgelesen, werden die Stabheuschrecken aus dem Kindergarten begutachtet, unterhält man sich, wie in der ersten Folge, einfach über das Thema Corona: Was ist ein Virus überhaupt?
Danach greift Dani Varga zum Telefon und ruft Christian den Maler an, der dann für die Kinder etwas zeichnet – und sich mit Dani währenddessen mit einem fröhlichen Hang zum Absurden unterhält. Willkommen in „Danis Welt“, wie sie in den vergangenen knapp drei Wochen entstanden ist.
Schon nach den ersten paar Tagen des Daheimseins, erzählt Dani Varga, habe sie sich begonnen Gedanken zu machen, „wie ich meine Kinder erreichen kann.“ Die Elementarpädagogin arbeitet in einem städtischen Kindergarten in Wien-Landstraße, mit „wirklich vielen Kindern mit Migrationshintergrund“. Kinder, deren Eltern teilweise arbeitslos sind; „Lebensrealitäten, in denen Bildungsangebote, wie es sie im Kindergarten gibt, oft fehlen.“ Durch den Wegfall des Kindergartens sei für viele Kinder auch eine wichtige sprachliche Komponente weggebrochen sei; besonders für jene, „die bald in die Schule kommen.“