Israel/Österreich

Wie Kurz und Netanjahu in der Coronakrise kooperieren

Dragan Tatic
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Israel orientiert sich an Österreich bei der schrittweisen Öffnung. Wien dient der neuen Koalition in Jerusalem als „mögliches Modell für eine Exit-Strategie“. Israel führt lila Gütesiegel bei Rückkehr in die Büros ein.

Zwei Kleinstaaten arbeiten im Kampf gegen Covid-19 besonders eng zusammen: Israel und Österreich. Zu Beginn der Coronakrise war es ein Telefonat mit Premier Benjamin Netanjahu, das Bundeskanzler Sebastian Kurz wachrüttelte. Umgekehrt orientiert sich nun Israel an den österreichischen Erfahrungen bei der Lockerung der Restriktionen.

Wie die „Presse“ erfuhr, stehen die Kabinette der beiden Regierungschefs in regelmäßigem Kontakt. Die österreichische Seite liefert den Israelis dabei Daten und Informationen, die veranschaulichen sollen, welche Auswirkungen die Öffnung der Geschäftslokale auf die Ausbreitung des Virus haben. Österreich begann eine Woche vor Israel, die Quarantäne abzumildern. In der Kabinettssitzung, in der Netanjahu dies ebenfalls durchpeitschte, soll er sich auf Österreich als „mögliches Modell für eine Exit-Strategie“ berufen haben. Das twitterte Amichai Stein, der diplomatische Korrespondent des israelischen TV-Senders „Kan“ unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer.

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