Mit der Maßnahmen-Lockerung sollen Schulen schrittweise öffnen. Für Kindergärten gibt es aber keinen bundesweiten Fahrplan. Zum Ärger aller.
Es sei in der jetzigen Situation „keine Schande“, Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag. Und: Bei Kindergärten seien „keine Änderungen notwendig“. Denn dort gebe es bereits die Regelung, dass jene, die einen Betreuungsbedarf haben, diesen in Anspruch nehmen können. Für Eltern, Pädagogen und Träger ist die Situation in den Kindergärten derzeit alles andere als klar. Denn in der Betreuung der Kleinsten gibt es seit Wochen einige Schieflagen.
Welche Probleme gibt es in den Kindergärten derzeit?
Vor allem in Wien häuften sich zuletzt Beschwerden. So berichten betroffene Eltern der „Presse“, dass sie den Kindergärten einen „triftigen Grund“ nennen mussten, um Betreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen zu können. Tatsächlich haben die städtischen Kindergärten in Wien (wie auch manche private) den Zugang zur Betreuung rigoros limitiert. So mussten berufstätige Eltern mitunter ein Schreiben von beiden (!) Arbeitgebern unterzeichnen lassen, dass sie ihr Kind wirklich nicht zuhause betreuen können bzw. Telearbeit nicht möglich sei.