Was altehrwürdige Luxusdomizile haben müssen, haben dürfen und wer noch renovieren will.
Eigentlich macht der Luxuskunde von Haus aus keine Kompromisse. Für Schönheiten mit Geschichte gibt es allerdings gewisse Ausnahmen: Wenn die Villa aus der Jahrhundertwende stammt, darf die schöne, geschwungene Holzstiege auch ein wenig knarzen.
Und mit der Tatsache, dass der Keller nie so staubtrocken sein wird wie jener der modernen Architekten-Villa nebenan, findet man sich ebenfalls ab. Denn für die Liebhaber des historischen Wohnens gleichen der besondere Charme der Häuser mit Geschichte und ihre schönen Details die eine oder andere kleine Gebrauchsspur aus. Wobei die Betonung auf „klein“ liegt, denn bei den großen Sachen müssen die altehrwürdigen Anwesen im Luxussegment spätestens nach der Sanierung alle Stücke spielen.
Fertig oder bedürftig?
Wann genau diese stattzufinden hat, ist aber eine Frage aus der Kategorie Stones oder Beatles beziehungsweise Apple oder Android: Während das eine Lager gern ein restaurierungsbedürftiges Objekt kaufen und diesem dann eine persönliche Note verpassen (lassen) möchte, legen die Mitglieder der Gegenfraktion Wert darauf, dass das altehrwürdige Objekt so bezugsfertig ist, dass vor dem Einzug nicht einmal mehr der Rasen gemäht werden muss. Allerdings wird das Verhältnis von Fertig- und Bastlerhit-Käufern von Makler zu Makler oder auch regional unterschiedlich empfunden.