Pro Bundesland soll ab sofort eine Covid-19-Apotheke besonders relevante Medikamente beschaffen und verteilen. Doch wer bringt die Ware dorthin? Und: Wer kümmert sich um die Schutzkleidung?
Schutzkleidung, Medikamente – und ein Impfstoff gegen Sars-CoV-2. So lautet die Liste der derzeit wohl am meisten nachgefragten Artikel im medizinischen Bereich. Ihnen allen gemein sind lange Wartezeiten – während an Medikamenten und Impfstoffen noch geforscht und getestet wird, stockt die Produktion und Lieferung von Masken und Handschuhen immer wieder. Oder bereits Geliefertes wird wegen Mängeln zurückgeschickt. Doch gesetzt den Fall, die Qualität stimmt und das Gewünschte ist verfügbar – wie kommt es nach Österreich? Wie in die einzelne Apotheke? Eine Spurensuche.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet 70 potenzielle Impfstoffe gegen das Coronavirus, an deren Entwicklung derzeit gearbeitet wird. Drei davon – zwei aus den USA, einer in China – befinden sich in Phase eins, in der die Substanzen an einer kleinen Personengruppe getestet werden (siehe Infobox). Parallel dazu wurde ein Wettlauf um Medikamente entfacht, die das Leben Infizierter retten sollen. An ihm beteiligt sich auch Apeiron Biologics. Die österreichische Firma will demnächst APN01, ursprünglich als Medikament für akute Lungenerkrankungen gedacht, an 200 Schwererkrankten testen. Ist es erfolgreich, könnte es schon im Sommer verfügbar sein.