Dachverbandschef Peter Lehner sieht es nicht als Aufgabe der Kassen, Einkommensverluste auszugleichen. Das Minus der Sozialversicherung ist noch nicht abschätzbar.
Wien. Laut Österreichischer Gesundheitskasse haben die Sozialversicherungsanstalten allein im März Einnahmenausfälle von 887 Millionen Euro zu verkraften, 168 Millionen Euro davon die ÖGK. Zahlen, die der Obmann des Dachverbands der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, nicht nachvollziehen kann: Die Gebarungsvorschau der Kassen sollte im Mai erfolgen, wurde aber für heuer aufgrund der unklaren Entwicklung ausgesetzt.
Aber natürlich gebe es beträchtliche Einnahmenausfälle. Am wenigsten wohl bei der Beamtenversicherung, da es dort nur in Randbereichen – bei den Eisenbahnunternehmen und im Bergbau – zu Ausfällen komme. Alle anderen Kassen (ÖGK, Selbstständige, aber auch AUVA und Pensionsversicherung) seien aber stark betroffen: Durch Arbeitslosigkeit, Stundung von Beiträgen, aber auch durch die Umsatzrückgänge der Unternehmer.