Während man sich in Kärnten noch Chancen ausrechnet, herrscht in der Stadthotellerie Tristesse.
Wien. „Jammern hilft nicht“, sagt Gastronom und Hotelier Andreas Döllerer. Sein Hotel in Golling bei Salzburg ist leer. Die Salzburger Festspiele, die für sein Sommergeschäft enorm wichtig sind, hat er insgeheim bereits abgesagt. 20.000 Euro hat er für Festspielkarten investiert. Für Gäste, die nun nicht kommen werden. Am 20. März hat er für seine Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt. Bis heute hat er keine Bestätigung, ob diese auch genehmigt wird. „Ich habe seit über einem Monat nichts vom AMS gehört, das ist nicht in Ordnung“, sagt Döllerer. Jetzt wartet er ungeduldig auf verbindliche Sicherheitsauflagen, damit er am 15. Mai seinen Betrieb aufsperren kann.
Eine Stunde nachdem Tourismusministerin Elisabeth Köstinger vergangene Woche erklärt hat, dass Gasthäuser und Hotels am 15. Mai wieder öffnen dürfen, gingen bei Döllerer die ersten Tischreservierungen ein. „Es waren 15 Reservierungen für die ersten zwei Tage“, erinnert er sich zurück.