Kochhistorie

Germ-Pittah zu Kaffee

(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
  • Drucken

Eines von zahllosen Rezepten im Kapitel Germspeisen in Katharina Pratos „Die Süddeutsche Küche“, vorliegend in einer Ausgabe von 1902.

Zubereitung: „Man bröselt 7 Deka Butter mit 50 Deka Mehl ab, löst dann 4 Deka Hefe mit lauer Milch auf und rührt sie als Dampfel in das Mehl, gibt, wenn das Dampfel gegangen ist, Zucker, Salz und 3 Deciliter lauwarme Milch dazu und knetet den geschmeidigen Teig auf dem Brette wie Strudelteig gut ab, bis er nicht mehr an den Händen klebt. Dann macht man von dem Teige 5 Laibchen, deckt dieselben zu und lässt sie aufgehen. Sie werden hierauf nacheinander zur Größe einer Schüssel ausgerollt und ausgezogen, mit geschmolzener Butter bestrichen, wozu man im ganzen 7 Deka Butter verwendet, und aufeinander gelegt. Dann rollt man sie strudelartig zusammen, dreht den Strudel mit beiden Händen, wie man ein Wäschestück auswindet, legt ihn auf ein mit Butter bestrichenes Blech und lässt ihn nochmals aufgehen, bestreicht ihn hierauf mit Butter und bäckt ihn schön braun.“

Garnierung: Eines von zahllosen Rezepten im Kapitel Germspeisen in Katharina Pratos „Die Süddeutsche Küche“, vorliegend in einer Ausgabe von 1902. Weitere Germrezepte: Silber-Nudeln, Brein-Poganze, Mohn-Potize, Apostelkuchen (Brioche) . . .

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.04.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.