Kunstwerte

Krisensicher

Für all jene, die ihr Geld nicht für schlechte Zeiten sparen wollen oder müssen, ist jetzt eine gute Gelegenheit, Kunst zu kaufen. Das zeigen Daten aus früheren Krisen.

Wie sammelt man Kunst in Krisenzeiten? Dieser Frage ist die Kunstinformationsplattform Artnet nachgegangen, sie hat die Preisentwicklung von Kunst während vergangener Wirtschaftskrisen analysiert.

Zu den ermutigendsten Erkenntnissen gehört, dass selbst Krisen ein guter Zeitpunkt sein können, um ein Meisterwerk zu verkaufen. Denn das qualitativ oberste Ende des Markets ist sehr krisenresistent. Einmalige Chancen lassen sich Sammler auch in krisengebeutelten Zeiten nicht entgehen. Artnet führt als Beispiel Andy Warhols ikonische Arbeit „200 One Dollar Bills“ an. Sie kam 2009 mitten in der durch die Finanzkrise ausgelösten weltweiten Rezession bei Sotheby's in New York mit einer oberen Schätzung von zwölf Millionen Dollar zur Auktion. Nach einem heftigen Bietgefecht wurde sie schließlich für 39 Millionen Dollar zugeschlagen.

Buy low, sell high. Der bekannteste Ratschlag von Investoren lautet: Günstig kaufen, teuer verkaufen. Das gilt für alle Märkte, so auch für Kunst. Ja, eh, werden die meisten sagen, aber wie findet man den richtigen Zeitpunkt? Tatsache ist, dass in Zeiten der Unsicherheit Luxuskäufe, dazu gehört auch Kunst, zurückgestellt werden. Das hat automatisch Auswirkungen auf die Preise. Laut Artnet waren in der Finanzkrise 2008 die ersten Auktionen, die nach dem Crash an den Finanzmärkten stattfanden, der beste Zeitpunkt für Kunstkäufe. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich die Lose um rund 35 bis 45 Prozent unter dem Marktwert verkauft.

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