Kurz benutzt, findet sich viel Schutzausrüstung im Müll – oder sogar im Meer. Im medizinischen Bereich lässt sich das kaum verhindern, im Alltag Gesunder aber schon.
Schutzausrüstung

Maskenproblem gelöst? Ja, aber . . .

Mittlerweile ist die Versorgung gut. Aber die Beschaffung bleibt schwierig.

Wien. International geht der regelrechte Krieg um Schutzmasken weiter. Man hört von abgefangenen Transportern, von Geldkoffern, bewaffnetem Begleitschutz für Lieferungen, oder von Stückpreisen, die sich vervielfacht haben – und die trotzdem bezahlt werden. Und auch hierzulande waren Schutzmasken, die einfachen OP-Masken, auch MNS, also Mund-Nase-Schutz, genannt, wie die Atemschutzmasken der Klassen FFP2 und FFP3 eklatante Mangelware.

1 Mittlerweile bekommt jeder im Supermarkt Masken in Großpackungen. Problem gelöst?

Ja, aber nicht dauerhaft. In den Spitälern habe sich das Thema weitgehend erledigt, heißt es auch von Personalvertretern. Die Zahl der Covid-Patienten nimmt, wie die der -Verdachtsfälle, ab, somit hätten sich auch Angst und Panik innerhalb des Personals gelegt, heißt es aus Wiener Spitälern. Im Krankenanstaltenverbund KAV hieß es stets, man habe genug Schutzmasken. In Salzburg konnten sich die Landeskliniken kürzlich mit rund 200.000 FFP2/3-Masken für eine mögliche zweite Covid-Welle rüsten. Trotzdem, die Beschaffung auf dem Weltmarkt bleibe schwierig. Aber, die Produktion in Österreich durch mehrere Unternehmen läuft an. Kürzlich haben etwa Lenzing und Palmers ein Hygienezentrum in Wiener Neudorf gegründet, ab Mai sollen dort monatlich 12 Millionen, später 25 Millionen Masken gefertigt werden. In Niederösterreich hat jüngst eine Waldviertler Firma, die gewöhnlich Frottierware herstellt, 30.000 Masken für Spitäler und Heime geliefert.

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