Über Geld spricht man

Christian Putz: „Mit 19 war ich dann Schilling­millionär“

Christian Putz.
Christian Putz.(c) Hannelore Kirchner
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Wie ein Salzburger aus einfachem Haus schon als Teenager ein Vermögen mit Aktien machte und später dennoch in einem Heim zwischen Kakerlaken lebte: Ein Gespräch mit Christian Putz, heute Chef einer Investmentfirma in London.

Die Presse: Als ich vor Jahren einmal einen Bauunternehmer in Georgien verwundert fragte, wie er mit Mitte zwanzig schon Millionär sein kann, meinte er kurzerhand: „Nun, so schwer ist es auch wieder nicht.“ Ist es tatsächlich leichter als man denkt?

Christian Putz: Naja. Es ist natürlich so, und das zeigen auch Statistiken, dass es in Umbruchphasen und in Zeiten, in denen neue Technologien aufkommen, überproportional viele zur Million schaffen. Das war beim Zerfall der Sowjetunion so und vor Kurzem etwa bei Kryptowährungen auch.

Und wie war es bei Ihnen?

Ich habe eben sehr früh an der Börse investiert.

In welchem Alter?

Mit 17. Es hat so begonnen, dass ich 1996 in Salzburg einen sogenannten Plus-Kurs über die Börse besucht habe. Das lief unter dem Titel Begabtenförderung neben der Schule. Zweimal zwei Stunden pro Woche. Dabei will ich gar nicht sagen, dass ich der Beste in der Schule war. Aber vom Kurs war ich einer der Wenigen und wohl der Erste, der dann auch an der Börse investiert hatte. Ich hatte Ersparnisse um die 70.000 Schilling.

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