Leitartikel

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

CORONAVIRUS: GASTRONOMIE
CORONAVIRUS: GASTRONOMIEAPA/Roland Schlager
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Jetzt kommt es darauf an, die richtige Balance zwischen „reich und krank“ und „arm und gesund“ zu finden. Sonst wird der Wiederaufbau schwierig.

Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gestern Lohnsteuererleichterungen und die Abschaffung von unnötigen Regulierungen für Unternehmen angedeutet, damit das Wiederhochfahren der weitgehend lahmgelegten Wirtschaft besser klappt. Das ist richtig und wichtig: Ein besseres und nachhaltigeres Konjunkturprogramm als die Steigerung der Konsumkraft in Verbindung mit regulatorischen Erleichterungen für das Wirtschaften gibt es nicht.

Und es ist auch mutig: Wenn die Unternehmen wieder in die Gänge kommen, wird der Staat nämlich schon mit sehr hohen Schulden und krisenbedingt stark gesunkenen Steuereinnahmen dastehen. In dieser Phase zusätzlich auf Steuern zu verzichten (und damit noch höhere Schulden in Kauf zu nehmen) ist ein ordentlicher Kraftakt. Einer, der allerdings in den Folgejahren Dividenden für Staat und Wirtschaft abwerfen könnte.

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