Urschitz meint

Wenn der Staat Geld gibt, soll er auch mitreden

Cash gegen Aktien ist ein guter Weg, die Airlines in der Luft zu halten.

Europa muss für die coronabedingte Stilllegung seiner Fluggesellschaften ordentlich bluten: Air France/KLM hat gerade erst elf Mrd. Euro Staatshilfe von Frankreich und den Niederlanden zugesagt bekommen. Einen Teil davon übrigens als Aktionärsdarlehen ihrer staatlichen Minderheitseigentümer. Und diese Woche gehen offenbar die Verhandlungen über die Rettung des Lufthansa-Konzerns in die Endrunde.

Und auch hier geht es in die Vollen: Neun Mrd. Euro soll Deutschland beisteuern, weitere rund 1,5 Milliarden Österreich, Belgien und die Schweiz, damit die dortigen Töchter flügge bleiben.

Auch wenn wir uns langsam an große Zahlen gewöhnen: Das ist schon ordentlich viel Steuerzahlergeld, das hier verbraten wird. Und zwar mit ungewissem Ausgang. Denn die Fliegerei wird ja lang nicht zu alter Pracht zurückkehren. Bei einem zu tiefen Griff in die Beihilfenkasse besteht also durchaus die Gefahr, dass nicht haltbare Überkapazitäten mit Steuergeld konserviert werden.

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