Handel

Millionenpleite in der Modebranche

FOLTIN Jindrich / WB
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Die österreichische Herrenmodekette Mr. SAHM ist pleite. Ob die 15 Filialen fortgeführt werden, ist fraglich.

Über das Vermögen der Firmen Mr. SAHM Handelsges.m.b.H. und Romeo + Julia Handelsgesellschaft m.b.H. aus Leobersdorf wurde am Landesgericht Wr. Neustadt aufgrund eines Eigenantrages das Konkursverfahren eröffnet. Das berichten die Gläubigerschutzverbände Creditreform und KSV1870. Die Unternehmen sollen zumindest kurzfristig für den Abverkauf fortgeführt werden. Eine langfristige Fortführung sei  angesichts der zu erwartenden Preisschlachten im Handel nach dem Wiederraufsperren, der dann notwendigen Rückkehr der Mitarbeiter von der Kurzarbeit verbunden mit den vollen Personalkosten eher zweifelhaft, heißt es.

Die beiden Gesellschaften von Eduard Salzborn betreiben 15 Filialen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland. Als Insolvenzursachen wurden einer Aussendung zufolge massive Umsatzeinbrüche wegen der Coronakrise und das Ausbleiben von Frühjahrsware aufgrund von Lieferausfällen genannt. Mr. SAHM hat Passiva von 1,4 Millionen Euro, 42 Dienstnehmer und rund 40 Gläubiger sind von der Insolvenz  betroffen. Bei Romeo + Julia gibt es Passiva von 1,1 Millionen Euro. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 23. Juni statt.

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