Urschitz meint

Der Stromkunde ist keine Weihnachtsgans

Hohe Ökostromzuschläge und hohe Gewinne – wie passt das zusammen?

So etwas nennt man Geschäftserfolg: Ein großer niederösterreichischer Windkraftbetreiber hat neulich für sein Geschäftsjahr 2019 7,3 Mio. Euro Konzernüberschuss bei 42,9 Mio. Euro Umsatz gemeldet. Von solchen Gewinnmargen können die meisten Unternehmen nur träumen. Bravo, kann man da nur sagen, gut gemacht.

Wenn da nicht ein kleiner Wermutstropfen wäre: Windstrom wird ebenso wie Solarstrom gefördert, indem den Erzeugern nebst Abnahmegarantien für die volle Produktion auch fixe, über dem Marktpreis liegende Strompreise bezahlt werden. Finanziert wird dieser Markteingriff durch Ökostromzuschläge, die Endkonsumenten bezahlen.

Bei einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt macht dieser Zuschlag immerhin rund 90 Euro im Jahr aus. Die Einspeisetarife sinken zwar, aber sie liegen noch immer deutlich über dem Marktpreis.

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