Berlin verlängert Reisewarnung. Aber ein Satz von Außenminister Heiko Maas macht ein wenig Hoffnung für den Sommer.
Berlin/Wien. Die Sommervorsaison gerät zum erwarteten Desaster. Denn die wichtigste ausländische Einnahmequelle für Österreichs Tourismus fällt zu Pfingsten aus. Der deutsche Urlauber kommt nicht. Das tut weh. Weil allein im Mai und Juni des Vorjahres sieben Millionen Nächtigungen deutscher Touristen gezählt wurden.
Deutschland hat seine weltweite Reisewarnung bis zunächst 14. Juni verlängert. Zurzeit könne die Regierung „sorgloses Reisen“ schlicht nicht empfehlen, erklärte Außenminister Heiko Maas (SPD) Wie es danach weitergeht, soll im Wochentakt überprüft werden. „Wir hoffen alle, dass wir diese Reisewarnung nach dem 14. Juni nicht mehr brauchen“, meinte Maas. Eine Prognose gibt er nicht ab. Die deutsche Politik fährt zurzeit auf Sicht. Am Mittwoch verkündete auch Innenminister Horst Seehofer (CSU), dass die Grenzkontrollen zu Österreich zunächst bis 15. Mai verlängert werden sollen.