Ankara beschuldigt kurdische Kämpfer, hinter dem Attentat in Afrin zu stecken, die Kurden weisen das zurück. Der Einsatz in Syrien wird für die Türkei zunehmend zur Hypothek.
Autos brennen, Helfer eilen vorbei an rauchenden Trümmern, tragen auf Planen die verkohlten Leichen der Opfer weg. Es sind schaurige Bilder, die die Welt aus der nordsyrischen Stadt Afrin erreichen. Offenbar hatte ein Attentäter einen Tanklaster auf einen gut besuchten Markt gelenkt. Der Laster explodierte. Mehr als 40 Menschen kamen ums Leben.
Die türkische Führung bezichtigt kurdische Kämpfer, hinter dem Blutbad zu stecken – was diese zurückweisen. Die Anschuldigung aus Ankara könnte aber rasch Auftakt zu neuen türkischen Militärschlägen gegen kurdische Einheiten sein.