Kolumne

Komm unter den Schirm

Sprechblase Nr. 339. Warum künftig vieles „vucadd“ sein wird.

Die Umgangssprache ist mitunter kreativ. Vor Langem hatte sie sich „wucki“ bzw. „wuki“ einfallen lassen, um Umstände zu beschreiben, die einen „irre“ oder „verrückt“ machen. Es scheint fast so, als hätte sich die internationale Managergemeinde mit dem Akronym vuca dem österreichischen Ausdruck angepasst. Es steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Wie bei einem Rettungsschirm lässt sich darunter alles Mögliche stellen, von dem nicht so einfach zu sagen ist, was es ist.

Jetzt wird dieser Schirm noch weiter aufgespannt: vuca wird auf – Achtung, „Sprechblase“ – vucadd (auch vucad2 geschrieben) ausgeweitet, Diversität und Dynamik gehören nun auch dazu. Damit passen noch mehr Situationen und Umstände unter diese Zuschreibung. Da muss man nur aufpassen, dass der Schirm nicht zu groß wird und die Sicht auf Wesentliches verstellt.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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