FPÖ-Feier: Druckerei statt Bierzelt

Klubobmann Herbert Kickl
Klubobmann Herbert KicklAPA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Kritik an Corona-Regeln standen im Vordergrund.

Wien. Statt wie gewohnt am Urfahraner Jahrmarkt in Linz beging die FPÖ ihre 1.-Mai-Veranstaltung in virtueller Form. Dafür fanden sich Parteichef Norbert Hofer, Klubobmann Herbert Kickl und Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Druckerei im niederösterreichischen Himberg ein. In der live via Youtube übertragenen Veranstaltung ging es vor allem um Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierung.

Hofer sprach von einem „Chaos um die Coronavirus-Maßnahmen“. Die Koalition habe „anfangs zu spät, dann aber umso überzogen reagiert“. Die Wirtschaft habe dadurch „schwersten Schaden gelitten“. Hofer kritisierte die Kontaktverbote und sprach von einer „Bespitzelung der Bürger“.

Hörl kritisiert Anschober

Kritik an der Regierung kam aber auch vom Tiroler Wirtschaftsbundchef und ÖVP-Nationalratsabgeordneten, Franz Hörl. Die neue Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sei eine „handwerkliche Zumutung“, sagte Hörl. Ihn stört, dass laut der Verordnung das Betreten von Lokalen und Hotels bis 30. Juni untersagt ist, obwohl die Regierung sie eigentlich vorher öffnen will. Neos-Mandatar Sepp Schellhorn rügte die fehlende Rechtssicherheit. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.