Biathlet Dominik Landertinger gelang der perfekte Abgang. Über brutale Schlussrunden, eigentlich unmögliche Medaillen – und warum sich immer weniger junge Leute plagen wollen.
Viele Spitzensportler verpassen den richtigen Zeitpunkt für den Rücktritt, Sie hingegen sind bei der WM in Antholz noch einmal überraschend zu Bronze gelaufen und haben nach der Saison Ihren Abschied verkündet. Wie schwierig ist es, den Moment für einen würdigen Abgang zu finden?
Dominik Landertinger: Das lässt sich nicht planen. Nach meiner Bandscheiben-OP (im Sommer 2017, Anm.) habe ich meine Leistungsfähigkeit nicht mehr abrufen können. Ich musste auf den Lucky Punch, das perfekte Rennen hoffen. Ich wollte immer als Sieger vom Platz gehen und habe gewusst, das ist der richtige Zeitpunkt. Aber es war eine schwierige Entscheidung.