Interview

Hu Fayun: „Das Internet ist ein scharfes Werkzeug!“

„Tag und Nacht verfolge ich die Entwicklungen in meiner Heimat“, sagt der Autor Hu Fayun.
„Tag und Nacht verfolge ich die Entwicklungen in meiner Heimat“, sagt der Autor Hu Fayun.(c) Michael Rathmayr
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„Es gibt viele unwahre Nachrichten aus China und auch Lügen“, davon ist der chinesische Schriftsteller Hu Fayun überzeugt. Er stammt aus Wuhan. 2006 erschien sein Roman über Sars, der teilweise verblüffend auf heutige Coronaverhältnisse passt. Hu lebt in Wien und im „wunderschönen“ Burgenland. Anfeindungen wegen seiner Herkunft hat er keine erlebt.

„Ich wollte dich gerade anrufen! Komm bloß nicht! Hier ist eine seltsame Seuche ausgebrochen, viele sterben. Die Spitäler sind überfüllt“, heißt es in Ihrem Buch „Such Is This World@sars.come“, das 2006 erstveröffentlicht wurde. Der Roman handelt von der Witwe Ru Yan, dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz in Peking 1989 und von Sars. Manche Parallelen zu heute wirken gespenstisch. Schreiben Sie noch?

Hu Fayun: Vergangenes Jahr habe ich gerade ein sehr wichtiges Buch geschrieben. Als die Epidemie in meiner Heimatstadt Wuhan heftig ausgebrochen war, konnte ich nicht mehr tun, als wäre nichts geschehen. Ich habe derzeit mit dem Schreiben aufgehört.

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