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Tauwetter an der Wiener Börse? Jein

Archivbild: Die Wiener Börse
Archivbild: Die Wiener Börse(c) REUTERS (Heinz-Peter Bader)
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Der ATX hat heuer rund ein Drittel seines Werts verloren. Doch deshalb gleich alle Titel abzuschreiben, wäre maßlos übertrieben. Es gibt Aktien, deren Kauf sich lohnen könnte. „Die Presse“ hat bei Analysten nachgefragt.

Wien. Da haben wir den Salat: Obwohl das Coronavirus den Börsen weltweit zusetzte, gibt es einen Ort, an dem es den Kapitalmarkt wieder einmal besonders hart erwischte. Um das Ratespiel gleich zu beenden: Ja, es geht um Wien und seinen ATX. Ihn hat Covid-19 stärker nach unten gezogen als andere Leitindizes dieser Welt.

Der ATX ist seit Jahresbeginn – trotz der sich seit Wochen abzeichnenden Gegenbewegung– um rund ein Drittel gefallen. Anderen Börsen erging es da weit besser. So liegt der Frankfurter DAX seit Anfang Jänner nur rund 20 Prozent im Minus, der breite europäische Stoxx 600 pendelt ebenfalls in diesem Bereich, während die Amerikaner in den vergangenen vier Monaten regelrecht über Wasser gingen: Der S&P 500, der die größten Unternehmen des Landes abbildet, musste bis dato lediglich einen Verlust von zwölf Prozent in Kauf nehmen. Nicht nur das: Unternehmen wie Amazon oder Netflix sind inzwischen sogar teurer als vor dem Corona-Crash. Etwas, wovon heimische börsenotierte Unternehmen nur träumen können. Das spiegelt auch der Punktestand des ATX wider, dessen Zusammensetzung bekanntermaßen sehr finanzlastig ist.

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